Lilly kommt ebenfalls von Mallorca und ist eine Mix-Hündin. Sie und Sammy sind einfach unzertrennlich.

Sammy und Lilly kamen über Heidi Lapawa aus Arta, die mit Herztier e.V. zusammenarbeitet. Hier findet ihr einen interessanten Bericht über Heidi und Thom as, die sich aufopfernd um kranke, ausgesetzte und hilflose Tiere kümmert.
Bericht:Mallorca-Rudel
Macht weiter so, Heidi und Thomas!
 
Briefe von Tieren
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Ca Rater Mallorquin (Quelle www.schweizerhundemagazin.ch)

Kleine, rattenfangende Hunde haben in Spanien Tradition. Sie heißen- je nach Dialekt- Ratero, Ratonero, Rater oder Ratador. Viele Provinzen haben ihre eigenen "Rateros":
In Andalusien gibt es den Ratonero Bodeguerro Andaluz (der ein wenig an den Parson Russel Terrier erinnert), in der Gegend Valencia kennt man den Gos Ratador Valencià und auf Mallorca eben den Ca Rater Mallorquin.
Der valenzianische und der mallorquinische Ratero unterscheiden sich kaum voneinander; viele spanische Kynologen halten sie für ein und dieselbe Rasse. Der eine verbreitet sich eben auf dem Festland, und der andere auf der Insel. Als Ausgangsrasse vermutet man kleine Podencos, die statt Kaninchen vor allem Ratten jagten. Ein starker Einfluss wird ab dem 17. Jahrhundert auch kleinen englischen Terrieren zugeschrieben (zum Beispiel dem Black and Tan Toy Terrier). Solche Hunde können zu der Zeit im Zuge der englischen Herrschaft über Menorca auf die Balearen gebracht worden sein. Da auch sie sich als Rattenfänger bewährten (und vielleicht sogar zu diesem Zweck von den Engländern mitgebracht wurden) stand einer Vermischung mit den lokalen Rateros nichts im Wege. Übrigens diente die Jagd auf Mallorca beileibe nicht nur der Schädlingsbekämpfung - eine spezielle, hier vorkommende Schermaus-Art (die in der Landessprache "Rata de la Albufera" und in Deutschland "Wasserratte" genannt wird) galt bis vor nicht zu langer Zeit als Leckerbissen und wurde sowohl als Vorspeise als auch als Bestandteil verschiedener Hauptgerichte zubereitet. Die Jäger gingen mit ihren Rateros vor allen an Flussböschungen, in Schilfdickichten und Lagunen auf Rattenfang.
Heute werden auf Mallorca keine Wasserratten mehr verspeist; der Ca Rater wurde aber dennoch nicht arbeitslos. Viele Jäger setzen ihn auf Kaninchen an, und er bewährt sich vor allem in steilem Gelände und bei dichter Vegetation. Aber auch als Haushund wird der Ca Rater gerne gehalten - immer war er schon neben seinem Hauptberuf als Rattenfänger der Spielgefährte der Kinder des Hauses. Und natürlich ersetzte er in manchem Haus die Türglocke: "Perro de Puerte" ("Türhund") war in Spanien eine geläufige Bezeichnung für diese Art lebendiger Türklingel. Auch von den heutigen Besitzern wird dem Ca Rater eine außergewöhnliche Wachsamkeit bescheinigt, ohne dass er jedoch eine übertriebene Schärfe gegen zweibeinige Besucher an den Tag legt. Seine außerordentliche Bellfreudigkeit hat er sich bis heute erhalten. Vernachlässigt man diesen Punkt bei der Erziehung, kann das bei einer Haltung in einer Etagenwohnung zu nachbarschaftlichen Differenzen führen!

Äußerliche Kennzeichen

Der Ca Rater ist ein kleiner Hund (Rüden 32-36 cm bei 3,5-5 kg, Hündinnen 29-33 cm bei 3-4 kg). Dennoch wirkt er recht robust, vielleicht hat er das seiner immer noch sehr bodenständigen Fangemeinde zu verdanken. Verglichen mit manch gleich schwerem Zwergpinscher oder Toy Terrier kommt er mir mehr wie ein "richtiger Hund" vor.

Natürlich weiß man nicht, ob das auch so bleibt, wenn die Rasse erst einmal die Weihen einer offiziellen Anerkennung und das Interesse eines breiteren Publikums erreicht hat. Viele der spanischen Fans wünschen sich die internationale Anerkennung ihrer Rasse, momentan scheint sie aber noch nicht in greifbarer Nähe zu sein.
Interessanterweise gibt es bereits eine deutschsprachige Homepage über den Ca Rater. Viele Mallorca-Reisende haben sich einen kleinen, schwarzroten Hund mit nach Hause genommen,der ihnen entweder als Rater verkauft, oder den sie aus einem der lokalen Tierheime geholt haben. Da aber oft kein Unterschied gemacht wird, solange der Hund klein, kurzhaarig und schwarzrot oder dreifarbig ist, bezeichnet man alle möglichen Hunde diese Typs als Rater (so wie in der Schweiz ein dreifarbiger Hund mit Schlapp- ohren ein Sennenhund ist oder in Deutschland ein stockhaariger Hund mit Stehohren ein Schäferhund)

Äußerliche Rassenmerkmale sind sein kurzes Fell in Schwarz-Roter oder (seltener) in Braun-Rot, mit oder ohne weiße Abzeichen. Die mittelgroßen Stehohren sind ein weiteres Markenzeichen und möglicherweise ein Hinweis auf sein Podenco-Erbe. Die Rute wird in Spanien leider noch kupiert, es gibt auch Welpen, die schwanzlos auf die Welt kommen. In der Auflistung der Rassenmerkmale steht zu lesen, dass manche Welpen mit einer zurückgebliebenen Rute geboren werden, die schließlich abstirbt und abfällt. Von einem solchen Phänomen habe ich allerdings bei keinem Hund gehört und betrachte dies eher kritisch als "Mythos"
Am 8. Juli 2006 wurden übrigens im Rahmen eines Podenctreffens in D-Erkrath bei Düsseldorf auch einige Rateros gezeigt!

Internet Adresse

  • www.perrosibericos.com (Homepage über spanische Rassen. Nur auf Spanisch)
  • www.ratero.de (Deutsche Homepage rund um den Ratero Mallorquin)

Hinweis der Redaktion
Hunde, die an der Rute und an den Ohren kupiert sind, dürfen nicht in die Schweiz eingeführt werden. Der Rater jedoch ist an der Rute kupiert. Detaillierte Informationen finden Sie im Beitrag "Dürfen kupierte Hunde ins Ausland reisen?"von Marcel Falk BVET SHM 4/06 oder unter www-bvet.ch

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